Die BoykotteurInnen boykottieren – Gegen das BDS Movement

Die 2005 gegründete antisemitische Bewegung „Boycott, Disinvest, Sanction“ (BDS) ist ein welt­weites Netzwerk, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Staat Israel politisch zu delegitimieren und ökonomisch zu schaden. Keine vergleichbare Bewegung dieser Welt richtet sich so gezielt gegen einen einzelnen Staat. Dabei richten sich die Boykottforderungen nicht nur gegen israelische Waren, sondern auch gegen israelische KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen, sodass auch der kulturelle Austausch zwischen Israel und dem Rest der Welt unterbunden werden soll. Somit soll auch verhin­dert werden, dass (zivilgesellschaftliche) israelische Stimmen zum komplexen Nahostkonflikt gehört werden, wenn sie nicht die Meinung der BDS-Bewegung teilen.Die Forderung danach, keine israelischen Produkte zu kaufen, erweckt unerträgliche historische Assoziationen. Welche Folgen der ökonomische Feldzug gegen Israel für die arabische Bevölkerung Israels oder die PalästinenserInnen hat, ist den vermeintlichen FürsprecherInnen dieser Gruppen vollkommen egal. Wir Jusos sprechen uns entschieden gegen die Bestrebungen der BDS-Bewegung aus. Für uns ist es unerträglich und nicht hinnehmbar, dass diese Bewegung auch in Deutschland versucht, Israel zu dämonisieren und seine Existenz zu bedrohen. Es zeugt von tiefem historischen Unwissen und moralischer Verantwortungslosigkeit, wenn Teile der deutschen Linken BDS unterstützen. Wir werden uns auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass der BDS-Bewegung keine öffentlichen Räume zur Verfügung gestellt werden und dahingehen auf EntscheidungsträgerInnen einwirken.Wir werden uns daher auch nicht in Bündnissen engagieren, in denen BDS oder ähnliche antisemi­tische Gruppen, wie z.B. „Against Pinkwashing“ – Gruppen, aktiv sind.