IN-GAME-WERBUNG

Die NRW Jusos unterstützen die in der wissenschaftlichen Forschung entwickelte Forderung zur notwendigen Regulierung von Werbung in Computerspielen (so genannter In-Game-Werbung). Dabei ist es insbesondere notwendig in folgenden Bereichen Maßnahmen zu ergreifen:
»»Eine Anpassung der einschlägigen Rechtsvorschriften wie des Rundfunkstaatsvertrages, um eine eindeutige Zuordnung von Computerspielen in den existierenden Normen zu ermögliche. Insbesondere so genannte Hybrid-Spiele fallen derzeit in eine Grauzone.
»»Eine Verpflichtung zur Kennzeichnung von Spielen, die aktive In-Game-Werbung oder passives Productplacement nutzen, auf der Verpackung und in Ladesequenzen in denen kein Spielgeschehen stattfindet.
»»Regelungen, die den Datenschutz der NutzerInnen sicherstellen, wenn In-Game-Werbung personalisiert zum Einsatz kommt und spezifische Persönlichkeitsmerkmale nutzt. Die Nutzung solcher Daten darf ohne aktive Einwilligung durch die NutzerInnen nicht außerhalb der Spiele genutzt oder an externe Stellen übermittelt werden.
Zusätzlich zu den durch Rechtsvorschriften zu ergreifenden Maßnahmen müssen Computerspiele in Konzepten der Medienpädagogik thematisiert werden.
Nur durch Maßnahmen auch in Computerspielen klare Vorschriften und Regelungen zu Werbung zu erlassen, kann diese Grauzone beseitigt werden. Der zunehmende gesellschaftliche Einfluss von Werbung ist besonders in Bereichen, in den Kinder und Jugendliche aktiv sind, eine wichtige Aufgabe.