Resolution Opel

Die NRW Jusos bekennen sich zu Opel. Wir fordern einen Zukunftsplan von Opel, der vom Bund und den Ländern unterstützt wird. Dazu muss das Management alle Unklarheiten in seinem vorliegenden Konzept beseitigen, damit auch durch die Hilfe des Staates Opel als eigenständige Marke und handlungsfähige Einheit in Europa auf Dauer erhalten bleibt. Dabei geht es uns nicht darum, dem Staat generell die Verantwortung zur Finanzierung von Missmanagement zuzuweisen und damit die Tür für weitere Unternehmensrettungen zu öffnen. In diesem Fall halten wir aber das Einspringen des Staates für sinnvoll und notwendig, da es sich zum einen um ein Schlüsselunternehmen handelt, das in seinen Regionen etwa durch Zuliefererbetriebe für tausende weitere Arbeitsplätze sorgt. Zum anderen halten wir die Marke Opel auch für überlebensfähig und sehen die Fehler primär im Management des Mutterkonzerns GM. Deswegen muss jede staatliche Beteiligung auch an die Bedingung geknüpft werden, keine Gelder für die Finanzierung von GM in den USA zur Verfügung stellen, sondern vielmehr Opel als eigenständiges Unternehmen weiterzuführen. Darüber hinaus muss seitens des deutschen Managements ein Szenario entworfen werden, das einen möglichst schnellen Ausstieg des Staates aus der Verantwortung vorsieht. Wir Jusos werden das uns Mögliche und Verantwortbare tun, um zehntausende von Arbeitsplätzen und die industriellen Kapazitäten zu retten. Es geht hier um Arbeitnehmer und ihre Familien, um Zulieferunternehmen und letztlich auch um Wohnquartiere und um eine Stadt in NRW, im Ruhrgebiet. Politik muss im Rahmen einer europäischen Strategie den Industriestandort Deutschland mit seinen Kernkompetenzen schützen.