Trauer der NRW Jusos und Solidarität mit der AUF

Wir sind tief bestürzt und fassungslos über die schrecklichen Ereignisse in Oslo und auf der norwegischen Insel Utøya. Viele Unschuldige haben ihr Leben verloren. Die meisten von ihnen waren junge Menschen, Mitglieder unserer Partnerorganisation AUF, die gemeinsam in einem Jugendcamp einen unbeschwerten Sommer genießen wollten. Eine furchtbare Tat, ein hinterhältiges Verbrechen hat sie aus dem Leben gerissen. Auch fast zwei Monate nach der Tragödie sind wir erschüttert und schockiert angesichts dieses unbegreiflichen Anschlages und trauern um die vielen Toten. Unsere Gedanken sind bei den Familien und den Angehörigen der Opfer. Unsere Solidarität gilt der AUF. Auch Jusos aus Nordrhein-Westfalen hatten persönliche Beziehungen zu jungen Menschen, die ihr Leben auf Utøya ließen, waren freundschaftlich oder sogar familiär mit Opfern verbunden. Das macht die Tragödie für uns sogar noch greifbarer und raubt uns zusätzlich den Atem. Wir alle kennen die friedliche und fröhliche Stimmung von Juso-Veranstaltungen, bei denen konstruktiv
diskutiert und an einer besseren Zukunft für die Gesellschaft gearbeitet wird. In so eine friedliche Zusammenkunft von Jusos auf Utøya drang der Täter ein, um junge Leben zu beenden und das eben weil die AUF genauso wie die NRW Jusos für unverrückbare Werte steht. Freiheit, Weltoffenheit, Toleranz, Solidarität, das kämpfen für gleiche Chancen und beste Bildung für alle – all das wollte der Attentäter bewusst angreifen. Der Hass des Täters wurde geschürt durch u.a. Rechtspopulismus und Islamophobie, die in der letzten Zeit in Europa unheimliche Ausmaße angenommen haben. Die von ihm angegebenen Motive sind voll von klassischen rechtspopulistischen Thesen, wie der angeblichen “Islamisierung” Europas. In aller Trauer ist das für uns jetzt und in Zukunft eine mahnende Verpflichtung: Wir setzen mit unserem konsequenten Handeln für eine bessere Welt ein deutliches Zeichen für Toleranz und Demokratie und gegen jede Form von Faschismus, Rassismus und Rechtspopulismus. Unsere Ziele werden bleiben! Keine Rassist/innen, keine Faschist/innen, keine Rechtspopulist/innen und auch niemand anders wird es schaffen uns einzuschüchtern und von unseren Zielen abzubringen.