Geekfeminismus – (k)eine Utopie!?

Weibliche Charaktere in Spielen folgen zwar unterschiedlichen Mustern, aber doch immer wieder den gleichen Rollen: sie werden gerettet, sind nicht spielbar oder sie sind stark sexualisiert und erfüllen die sexistischen Rollenerwartungen die männliche Spieler häufig vorgeben.
Frauen in der Gamingindustrie arbeiten häufig in den spieleunabhängigen Bereichen. So werden Frauen in Spielen von Männern gedacht, entwickelt und zum Leben erweckt. Das wirkt sich auf das Spieleerlebnis für Frauen aus. Videospiele sind eine Kunst- und Unterhaltungsform die wie alles unser Rollenverständnis in der Gesellschaft wiederspiegelt. Sexistische Stereotypen müssen dort genauso bekämpft werden wie überall anders. Wir Jusos sollten uns auch damit befassen und die bestehenden Verhältnisse unter die Lupe nehmen.

 

    • wir Jusos unterstützen Bestrebungen in der Gaming-Szene, feministische Strukturen zu etablieren
    • wir prangern sexistische Stereotypen in Spielen und sprechen sie an. Auch wenn die Entwicklung dieser sich nicht verhindern lässt, müssen die User sensibilisiert werden.
    • Frauen die Sexismus in der Gaming Szene ansprechen werden im Internet mit Androhungen sexueller Gewalt, sexualisierten Beleidigungen und Bedrohungen überzogen. Wir stellen uns entschlossen dagegen und solidarisch an ihrer Seite.
    • Wir unterstützen Spieleentwickler*innen, die aufgrund feministischer Spieleentwicklung immer wieder Hate-Speech ausgesetzt sind.
    • Wir bekämpfen die wieder zunehemenden Tendenzen in Spielen, Grenzen durch möglich gemachte, (sexuelle) Gewalt zu verschieben.
    • Wir setzen uns dafür ein die USK Prüfkriterien auch auf sexistische und misogyne Inhalte zu erweitern. Wir sind überzeugt das auch das Medium Videospiele eine Vorbildfunktion hat die es erfüllen muss.