H2-Energie – saubere Technologien in den Alltag bringen

Die Energiewende bis zum Jahr 2050 ist gesetzt und die Zeit läuft. Um eine Wende auch im Straßenverkehr erreichen zu können, reicht es allerdings nicht auf elektrische Batterietechnologie zu setzten. E-Autos haben nur eine begrenzte Reichweite, brauchen immer noch lange zum Laden, die Herstellung und vor allem der Abbau von Lithium verursacht starke Umwelt- und Sozialprobleme, ebenso die Entsorgung der Batterien. Aufgrund dessen müssen wir auf andere, saubere Technologien zur Mobilität setzten.

Eine dieser sauberen Technologien ist die Wasserstofftechnologie. Bei dieser wird Wasserstoff in einem katalytischen Prozess in einer Brennstoffzelle gemeinsam mit Sauerstoff zu Strom umgewandelt. Durch diese Technologie kann ökologischer Strom hergestellt werden. Außerdem wird durch eine kleinere Batterie ein kleiner Teil von Lithium verwendet im Vergleich zu Batterie betriebenen Fahrzeugen. Allerdings ist es wichtig, dass der Wasserstoff, der zu Energie wird, grüner Wasserstoff ist, also durch erneuerbare Energien produziert wird.

In der aktuellen Situation der stockenden Energiewende und der schnellen Voranschreitung des Klimawandels müssen wir auf neue, ökologische Technologien setzten. Die Wasserstofftechnologie ist in vielen Bereichen anwendbar. Sie kann sowohl als Antrieb für Autos genutzt werden, die in nur 4 Minuten vollgetankt sind und schon heute Reichweiten von über 550km besitzen, als auch für die Industrie oder für neue Heizsysteme im Wohnbereich.

Auch die Bundesregierung hat das Potenzial dieser neuen Form der Energiegewinnung bereits entdeckt und eine H2-Strategie auf den Weg gebracht. Diese H2-Strategie hat das Ziel die Wasserstofftechnologie in Deutschland voran zu bringen. Dies erfolgt sowohl anhand von äußerst großzügigen Fördertöpfen, die bereit gestellt werden, als auch durch einen neu eingerichteten Rat, der die Ausbreitung der Technologie zusätzlich weiterentwickeln soll.

Allerdings reicht uns das noch nicht! Daher fordern wir konkretere Maßnahmen, um diesen Energieträger der Zukunft zu fördern.

Wir fordern,

  • dass Städte, Gemeinden, Kreise und Körperschaften des öffentlichen Rechts ab 2025 nur noch nachhaltige Fahrzeuge neu anschaffen und bis 2035 ihre Fuhrparks auf diese umstellen,
  • eine entsprechende Wasserstofftankstelle in der Umgebung schaffen, sodass die Anschaffung eines H2-Fahrzeugs für die Bürger*innen attraktiver wird und
  • dass das Tankstellennetz der H2-Tankstellen auch außerhalb der Innenstädte ausgebaut wird.
  • Erhöhte staatliche Förderungen von Wasserstofffahrzeugen im privaten Bereich
  • Dezentrale und ökologische Produktion von Wasserstoff

All diese Forderungen sind durch die neue H2-Strategie der Bundesregierung finanziell tragbar und bedeuten einen wichtigen Schritt hin zu emissionsfreien Straßenverkehr.