Und sie bekamen ein Teeservice – über die Förderung des Hochleistungssports

Die Sportförderung in Deutschland ist ein schwieriges Feld. Während es eigentlich nur im Sportförderprogramm der Bundespolizei oder Bundeswehr möglich ist mit „Sport seine Brötchen zu verdienen“, betreffen Gehaltsunterschiede auch in dieser Branche vor allem die Frauen. Während es in der deutschen Fußball Bundesliga der Männer üblich ist, dass Spitzenspieler bis zu 13.000.000,00€ verdienen, sind Spielerinnen in der ersten Fußallbundesliga der Frauen mit 50.000€ Jahresgehalt allenfalls Normalverdienerinnen. Und auch wenn uns Jusos klar ist, dass niemand 13.000.000,00€ im Jahr verdienen sollte zeigt es doch die unterschiedliche Wahrnehmung mit der Frauen und Männer im Sport betrachtet werden. Wenn man die internationalen Sportverbände anschaut, überrascht das kaum: Nur 3,9% aller Generalsekretär*innen der internationalen Sportfachverbände sind Frauen. Im Internationalen olympischen Komitee (IOC) sind Frauen mit lediglich 20% vertreten, was sich auch auf die Auswahl der Sportarten bei den olympischen Spielen auswirkt. Noch immer sind die Frauen beim Wettbewerb des 50m-Gehens ausgeschlossen. Auch der Fünfkampf und der 3000 Meter Lauf der Frauen wurden wieder aus dem olympischen Programm genommen. Feminismus ist für uns Jusos ein Querschnittsthema. Wie Frauen* im Sport wahrgenommen und dargestellt werden bestimmt das Bild von Frauen* in unserer Gesellschaft mit. Sie verdienen die gleiche Anerkennung und die gleiche Förderung wie die Männer. Des weiteren bekommt  ein Fußballspieler des DFB Teams 2014 für den WM Sieg 350.000 Euro. Auf der anderen Seite bekommt ein Goldmedaillen Gewinner  von den Olympischen Spielen 2016 nur eine Prämie von 20.000 Euro ,was die Wertschätzung der Sportler*innen zeigt. Deswegen ist es wichtig alle Sportarten  zu unterstützen, zu fördern und ihnen die Anerkennung entgegen bringen die sie auch verdienen. Um das zu erreichen müssen verschiedene Maßnahmen erfüllt werden:

  • Quote für den IOC und die Fachsportverbände
  • Sportförderung ausbauen! Nicht nur für den Männerfußball
  • Einzelathlet*innen nicht dürfen nicht nur bei der Polizei oder Bundeswehr gefördert werden sondern sollen die Ausbildung machen können die ihnen gefällt. Durch entsprechende Stipendien und bedarfsgerechte Ausbildungsplätze wird die Situation verbessert.
  • Sport lebt auch von Sichtbarkeit. Sportevents sollten häufiger und in einer größeren Vielfalt durch die öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt werden.