RRX jetzt!

Am 09.09.2011 wurde klar was die Bundesregierung und speziell der Verkehrsminister von einem guten öffentlichen Personalverkehr hält: Nämlich nichts.
Besonderes in der Metropolregion Rhein – Ruhr, zwischen Bonn und Hamm wissen die Menschen wie wichtig eine hohe Qualität aber auch Quantität im Bereich der öffentlichen Mobilität ist. Insbesondere zu Stoßzeiten im Berufsverkehr am Morgen und am späten Nachmittag sind die Züge massiv ausgelastet. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Autobahnen. Einer Steigerung der Verkehrsauslastung würde zu einem Verkehrskollaps in einer der größten Volkswirtschaften
Europas führen. Herr Ramsauer scheint die Situation mit der in den bayrischen Wäldern zu vergleichen, sonst würde er jedenfalls auf die Einsparung des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) verzichten. Zur Lage:

Am 09.09.2011 wurde bekannt, dass das Bundesverkehrsministerium plant, eine vielzahl von neu geplanten Straßen und Bahnstrecken zu streichen. Begründung, es fehle plötzlich das Geld. Unter anderem gehöre auch der RRX in NRW dazu. Wir wollen jetzt keine Neiddebatte eröffnen, aber wer genug Geld für ein Prestigeprojekt wie Stuttgart 21 hat oder aber mit Steuersenkungen hausiert, muss den ÖPNV im dichtest besiedelten Raum in Deutschland bedarfsgerecht ausrichten und zugleich die ökologische Notwendigkeit der Förderung gegenüber dem Individualverkehr hervorheben. Das Projekt des RRX hatte dabei schon Geschichte. Angefangen hatte als mit dem Metrorapid (Transrapid zwischen Dortmund und Düsseldorf), auf dem richtiger Weise verzichtet wurde.
Anschließend wurde 2006 durch die Landesregierung, Bundesregierung und der Bahn eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet durch der, der Ausbau der bestehende Trasse zwischen Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Dortmund festgeschrieben wurde. Für uns Jusos ist es nicht hinnehmbar, dass diese Pläne jetzt gefährdet sind. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Kürzungen zurück zunehmen und für einen hochwertigen ÖPNV im Rhein-Ruhr Gebiet zu sorgen. Wir fordern von der rot/grünen Landesregierung, in Berlin die Umsetzung der bestehenden Rahmenvereinbarung durchzusetzen und eine Realisierung des Projektes bis 2015 zu erwirken.