AUSBILDUNGSPERSPEKTIVEN FÜR JUGENDLICHE SICHERN!

Hinter der falschen Fassade der „Vollbeschäftigung“ verbirgt sich in Deutschland noch immer ein Ausbildungsproblem: Tausenden jugendlichen SchulabgängerInnen fehlt eine Ausbildungs- und Berufsperspektive, viele hängen im schulischen „Übergangssystem“ fest. Auf der anderen Seite klagen WirtschaftsvertreterInnen über drohenden Fachkräftemangel. Wir Jusos stehen klar dafür ein, dass ein alterndes Einwanderungsland wie Deutschland seine zukünftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen nur mit mehr Offenheit und Immigration lösen kann. Daneben braucht es aber so schnell wie möglich große Anstrengungen, um vielen in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen eine berufliche und persönliche Perspektive zu geben.

Darum fordern wir Jusos:

  • Nach wie vor die Ausbildungsplatzumlage!
  • Schluss mit undurchschaubaren Statistiken: Durch eine systematische Verbleibsanalyse muss für Politik, Wirtschaft und Beschäftigen zukünftig klarer aufgezeigt werden, welchen aktuellen Ausbildungsbedarf es gibt.
  • Ausbildung braucht Qualifizierung statt Hilfstätigkeiten: Wir bekennen uns zu den zentralen Qualitätsstandards der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO). Rückwirkend ist sicherzustellen, dass die zwischenzeitliche Aussetzung der AEVO (von 2003 bis 2009) keine Qualitätsdefizite in Betrieben hinterlässt.
  • Förderung der Ausbildungsqualität in kleineren Unternehmen: Durch Forcierung von Verbünden zwischen kleineren Betrieben kann Ausbildungsqualität in Gänze gesteigert werden. Zudem sind stärkere Kontrollen der Ausbildungspflichten notwendig. Es geht auch um die Attraktivität von Ausbildungen in kleineren Betrieben.