Grundlegende Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) mit tiefgehender parteipolitischer Zielsetzung zur Verbesserung der Aus- und Weiterbildung in Deutschland

Als eine Hauptforderung unserer politischen Zielsetzung muss die grundlegende Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) einen festen Platz in der Programmatik unserer Partei bekommen und im Rahmen dessen konkrete Gestaltungsforderungen in Verbindung mit diesem Vorhaben genannt werden. In der Novellierung müssen wichtige Aspekte für Auszubildende, wie eine Mindestvergütung, eine Regelung in Bezug auf Übernahmen und Mehrarbeit, mit einer klaren, sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Handschrift ergänzt oder konkretisiert werden. Zusätzlich müssen auch Regelungen für duale Studierende gefunden werden, weil diese Form bisher noch nicht Inhalt der BBiG ist.
Ebenso müssen Regelungen für die Qualifizierung der Ausbilder*innen definiert werden. Im Sinne einer besseren Mobilität muss zudem ein jeweils landesweit gültiges Azubiticket nach dem Vorbild des NRW- Tickets für Studierende in Nordrhein- Westfalen beschlossen werden. Es ist ein wichtiges Anliegen, den Diskurs um die Novellierung immer wieder anzuregen. Besonders nachdem bereits 2018 auf dem Bundeskongress eine weitreichende Forderung zur Novellierung gestellt wurde, wollen wir diese Forderungen erneut bekräftigen und noch einmal hervor heben. Nach Jahrzehnten des Stillstands im Hinblick auf eine tiefgreifende Novellierung dieses Gesetzes im Sinne aller Auszubildender muss mit besonderem Nachdruck darauf hingearbeitet werden.