Schluss mit unbezahlten Tätigkeiten in Unikliniken

Wie wir es zuletzt schon beschlossen haben, setzen wir uns für die Tarifierung unbezahlter betrieblich-schulischer Gesundheitsberufe im Bereich der Unikliniken ein und solidarisieren uns erneut mit den betroffenen Azubis und der zuständigen Gewerkschaft ver.di. Die entsolidarisierende Arbeitgeber*Innen-Strategie der TdL im dazu bestehenden Tarifkonflikt lehnen wir ab. Unsere Haltung werden wir der Landtagsfraktion und der NRWSPD deutlich machen und sie auffordern entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Im Rahmen des Koalitionsvertrags auf Bundesebene wurde die Einführung einer Mindestausbildungsvergütung vereinbart – diese Regelung ist ein großer Erfolg der Jusos auf den wir stolz sein dürfen. Wir setzen uns dafür ein, dass die zu verhandelnde Mindestausbildungsvergütung für alle Ausbildungsberufe gilt und 80 % der durchschnittlichen Ausbildungsvergütungen beträgt. Das ergibt derzeit (2017) für das 1. Ausbildungsjahr 635 €, für das 2. Ausbildungsjahr 696 €, für das 3. Ausbildungsjahr 768 € und für das 4. Ausbildungsjahr 796 €. Mindestens jedoch müssen die zeitlichen Rahmendaten aus dem Koalitionsvertrag zur Einführung der Mindestausbildungsvergütung eingehalten werden. Hierfür werden wir den Druck notfalls auf die Regierung im Bund erhöhen. Wir fordern die Tarifierung der bisher unbezahlten Ausbildungsberufen in kommunalen und Universitätskliniken und fordern, dass diese auf einem Niveau der Pflegeausbildung in den jeweiligen Tarifverträgen angesetzt wird.