Solidarität mit Rojava und Sengal – IS Terror stoppen

Die Situation in Syrien und im Irak eskaliert seit Wochen zunehmend. Die kurdische Stadt Kobanê wird bedrängt von der Terrororganisation IS (Islamischer Staat). Die Jesid*innen im Nordirak sind einem Völkermord nur knapp entgangen. Frauen und Mädchen wurden verschleppt,versklavt und vergewaltigt.

Solidarität mit Kobanê

Nur durch den Widerstand der kurdischen Einheiten konnte der Vormarsch der IS und der Einmarsch in die Stadt bisher verhindert werden. In der Region Rojava in Nordsyrien gibt es den Versuch einer demokratischen Selbstverwaltung mit dem Ziel eines kurdischen Nationalstaats. In der Regierung der Autonomieregion sind verschiedenste Gruppen von Menschen vertreten. Männer und Frauen arbeiten gleichberechtig und es gibt eine Frauenquote in der Verwaltung von 40%. Die Form des Zusammenlebens widerspricht dem Weltbild des IS und der gesellschaftlichen Vorstellung die sie anstreben. Auch deshalb versuchen die Einheiten der IS die Kurdischen Gebiete zu erobern.

Kobane ist ein Symbol geworden für den Kampf für eine bessere Welt und gegen Terror und

Unterdrückung!

Wir solidarisieren uns mit den Menschen in Kobane. Die internationale Politik muss handeln Saudi Arabien und Katar unterstützen den IS offen mit Geld und Waffen. Das unehrliche Taktieren der Türkei verschärft die Lage kurdischen Verteidiger*innen in Kobane dramatisch. Sie verhindert die notwendige Versorgung der der Menschen in Kobane auch mit Lebensmitteln und Medikamenten durch die Schließung der syrischen Grenze zur Türkei. Immer wieder gibt es Berichte von IS-Unterstützer*innen aus Europa die eine Einreise über die Türkei frei gestalten können.

Die Region sortiert sich neu, auf Kosten der Menschen. Die internationale Staatengemeinschaft muss sich entscheiden welche Kräfte man unterstützt. Daher fordern wir:

»»Druck auf die Türkei. Der NATO-Partner muss sein doppeltes Spiel beenden und die Grenzen für Hilfsgüter und kurdische Unterstützer*innen öffnen

»»Es gilt die Kriminalisierung organisierter Kurd*innen in Deutschland zu prüfen.

»»Bedingungslose Aufnahme und Versorgung von Flüchtenden aus Syrien und den Nordirak

»»Die UN darf nicht tatenlos zusehen, es muss politischen Druck geben und die Region darf nicht in ein undemokratisches und von Terror regiertes Gebiet verfallen. Notfalls müssen militärische Maßnahmen ergriffen werden. Diese sind jedoch die ultima ratio.

Biji Kobane – Heute sind wir alle Kobane – Der Widerstand ist überall!